Dienstag, 29. September 2009

Susan Atkins

Letzte Woche ist Susan Atkins gestorben. An Krebs. Sie hatte einen Hirntumor, man hatte ihr bereits ein bein abgenommen und sie war halbseitig gelähmt. Trotzdem bestand der Staat darauf, dass sie hinter Gittern stirbt. Ihr Gnadengesuch mit der Bitte, in Freiheit sterben zu dürfen, wurde im Sommer abgelehnt.

Susan Atkins war Mitglied der Manson-Family und an den Tate/LaBianca-Morden beteiligt. Ich habe schon vor Jahren ihre Autobiographie gelesen ("Ich sollte sterben") und erfahren, dass sie sich bereits 1973 in der Todeszelle bekehrt hat und seitdem gläubige Christin. Die arme Frau. Sie hat ehrlich bereut und über 40 Jahre im Gefängnis gesessen. Ich verstehe nicht, warum sie nicht zum Schluss entlassen wurde.

Weiterlesen kann man auf Wikipedia, in ihrer Autobiographie oder auf der Homepage, die ihr Anwalt gemacht hat. Auf dieser kommt sie, dreißig Jahre nach dem ersten Buch, noch einmal zu Wort und erläutert noch verständlicher die Ereignisse, die zu den Morden führten, und zumindest teilweise klärt sich auch das Warum.


Q: https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGyU-izTu1Xuvrsw6gTALe9-nPvMAN9bvf1UUO8MprZOHN0BUWHClFLsZet8U7p1_QygR-pX7Cv52u8zPhk5CT83IgAM5H1BZ5FVTx0pjj-wsteZEoHoXgnfzUJEnVesemXCZ9c_aWWOo/s400/SusanAtkins.png

10 Kommentare:

  1. Du blöde Sau solltest ebenfalls verrecken.

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  2. Hallo Anonym,
    ich verstehe nicht, was dich so wütend macht.Ich hab doch nur Mitleid mit der Frau?!?

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  3. Diese "Frau" hat völlig mitleidlos die damals hochschwangere Sharon Tate abgeschlachtet und hat dafür völlig zurecht die Todesstrafe erhalten, welche damals leider in lebenslänglich umgewandelt wurde. Vor Gericht hat sie mit der Tat geprahlt und in Anwesenheit von Sharon Tates Vater lauthals gelacht und grimassiert. Ich hoffe sie schmort in der Hölle und die Verharmloser dieser Tat gleich mit...

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  4. Hallo Anonym,
    ich möchte keinesfalls die Morde verharmlosen. Das war wirklich grausam, schrecklich und unmenschlich. Aber ich bin nun mal kein Befürworter der Todesstrafe, weil ich nicht weiss, wem damit geholfen sein soll. Ich verstehe, wenn Du es richtig findest, dass sie in Gefangenschaft gestorben ist. Ich empfinde da zwar anders, aber ich kann Deinen Standpunkt nachvollziehen.

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  5. Übrigens: Auch Patricia Krenwinkel und Leslie Van Houten haben sich zum Christentum bekehrt. Tex Watson hat sich sogar zum Priester weihen lassen.
    In Amerika ist es üblich, daß Lebenslängliche oder Mörder in der Todeszelle plötzlich zu Gott finden.
    Diese Heuchler wollen bloß raus. Nicht mal der verrückte Manson möchte im Knast sterben...
    2007 wurde sein elftes Bewährungsgesuch abgelehnt.
    Richtig so!

    P.S. Ich möchte mich für meinen ersten "Kommentar" entschuldigen. Das war wirklich dämlich...

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  6. Hallo Anonym,

    ich wusste schon, dass Krenwinkle, van Houten und Watson sich von Manson ab- und dem christlichen Glauben zugewandt haben sollen. Tatsächlich kam mir auch der Gedanke, dass diese "Bekehrungen" fake sein könnten, um Strafminderung zu erreichen. Ich weiß es nicht. Ich habe halt nur die Autobiographie von Atkins gelesen, in der sie, m.E. sehr glaubwürdig, ihre Reue ausdrückt.

    Letztlich kann nur Gott in die Herzen der Menschen sehen. Und obwohl man aus guten Gründen nicht urteilen soll, ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich trotzdem unwillkürlich eine Meinung zu etwas habe, ohne die Fakten ganz zu kennen. Aber dagegen kann man auch kaum etwas machen, oder? Deswegen mag ich das medium Internet ja so: Weil hier Meinungsfreiheit herrscht und ich mich hier mit anderen austauschen kann über meine manchmal unausgegorenen Gedankengänge... ;-)

    Mein ganzes Weltbild beruht auf dem Prinzip der Vergebung. Ich versuche es auch anzuwenden. Das ist in diesem Fall leicht gesagt, mir wurde ja auch nichts angetan durch Susan Atkins. Aber wenn es um "den Staat gegen Atkins" geht, dann denke ich: Es gibt mehrere gute Gründe, jemanden ins Gefängnis zu stecken und auch drinzulassen. Aber ich weiss halt keinen, der hier passt.

    P.S.: Danke.

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  7. Reue hin-Reue her, wo kämen wir hin, wenn wir Morde"vergelten"? Wer jemand anderem das Leben nimmt-hat sein eigenes für immer verwirkt,kein Pardon. Ich habe die Tate/La Bianca Morde verfolgt und bin bis heute unter Schock.Tex Watson,Susan Atkins und Patricia Krenwinkel haben alle die Todesstrafe ganz eindeutig verdient.Ein Gemetzel und Abstechen wie im Schlachthof-eine schwangere Frau-das allerletzte für mich.Keine Menschen sind das-sie sollen in der Hölle schmoren bis ihnen das Fleisch brennt,keinen Funken Mitleid mit solchen Bestien-Horrorgestalten.Sie hätten sofort hingerichtet werden müssen,ohne großes Aufsehen und Prozesse.Erstochen bis zum Ausbluten-so wie sie es mit ihren Opfern gemacht haben.Drecksbande-Pfui Teufel.

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  8. Hallo megaphon,

    bis auf den ersten Kommentar von dem ersten Anonymen, stimme ich ihm oder ihr vollkommen zu. Diese Leute haben ihr Recht zu leben verwirkt. Sie kosteten und kosten zusätzlich dem amerikanischen Staat Geld. Die Todesstrafe auszuführen, wäre richtig und gerecht. Allerdings ist das dasd Gleiche, wie Vergeltung! Nur vom Staat angeordnet und vollstreckt. Reue ist vielleicht ehrlich gemeint, aber für das betreffende Subjekt nicht mehr relevant. Wer Leben nimmt, hat seine Existenz verwirkt! Und für das Befürworten von Verzeihen und Vergeben frage ich Dich ernsthaft: würdest Du auch noch so denken, wenn jemand Deinen Mann, Deine Kinder, Deine Schwester, Bruder, Mutter, Vater oder egal wen von Deinen Lieben so zurichten und ermorden würde?
    Mit freundlichen, aber ernsten Grüßen!

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  9. P.S.: ich habe nur das Bedürfnis gehabt, meine Meinung über dieses grausame Verbrechen zu äußern, weil ich im Hinblick auf diese widerliche Tat, dem Andenken an die Toten und dem Kampf und der Trauer der Angehörigen Deine Formulierung zu Susan Atkins "Die arme Frau." doch sehr unpassend und völlig fehl am Platz finde.

    Danke!

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  10. Niemand hat das Recht, stellvertretend ein solches Gewaltverbrechen wie damals 1969 in der Polanski Villa geschehen, zu vergeben. Absolut niemand. Vergeben kann NUR der Geschädigte, in diesem Fall Sharon Tate, die damals zu Tode gefoltert wurde, und die anderen Opfer. Und ich glaube nicht, daß diese Opfer bereit sind, dem Manson-Ungeziefer zu vergeben! Vorallem Sharon Tate nicht, die bis zum alleräussersten traumatisiert diese Welt verlassen musste!

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