Donnerstag, 3. Dezember 2009

Best of Erster Dezember


Highlights des gestrigen Abends:

1. Die Dame, die sich über ihren Tee beklagte mit der Begründung, er würde ganz anders schmecken als der vorher. Es war natürlich exakt DERSELBE Tee, exakt genauso zubereitet.

1b. Die Freundin der obigen Dame, die die Vermutung äußerte, ihr frischgepresster Orangensaft sei mit Wasser gestreckt und würde komisch schmecken. Nachdem sie ihn zu vier Fünfteln AUSGETRUNKEN hatte.

2. Das Pärchen, das einen Haufen Unterlagen auf dem Tisch ausgebreitet hatte und, als ich ihre Bestellung aufnehmen wollte, erwiderte:
"Danke - - wir wollen erstmal ein bisschen reden!", und dann wieder verschwand.

3. Das Mädchen, die mich darüber ausfragte, ob der Keks, der beim Kaffee dabeiliegt, VEGAN sei.

4. Der Typ, der zum Tresen kam und mich fragte:

TYP: "Kann man hier mit Karte bezahlen?"

ICH: "Nein, leider nicht!"

TYP: "Wirklich nicht??"

ICH: "Nein."

TYP: "Aber wir haben gar kein Geld dabei!"

ICH: "Das tut mir sehr leid, aber wir haben nun mal kein Gerät dafür."

Typ starrt mich an. Ich starre zurück.

ICH: "Ja, was guckst du mich denn jetzt so an, ich kann da doch auch nichts dran machen!!!"

Typ wird vom versammelten Tresen ausgelacht. - Mal ehrlich, was denkt der sich denn? Glaubt der, wenn ich mir ne Kreditkarte in den Mund steck, kommt unten die Quittung raus oder was?

Tsss.

Ansonsten aber nette, lustige Schicht. Geld verdient, und es hat sogar Spaß gemacht.

Donnerstag, 26. November 2009

Ich bin ein Star!


Heute hab ich wieder Fernsehen gemacht.
Danach waren wir noch Tapas essen, und der Besitzer des Restaurants fragte mich, ob ich Schauspielerin sei. Ein bißchen, antwortete ich. Er hatte mich nämlich im Sommer auf der Theaterbühne gesehen. Yay! Ich bin ein großer Frosch im kleinen Teich!!!


(Es schmeichelt der Eitelkeit natürlich immer, erkannt zu werden, aber es ist vieeel schöner, wenn mich jemand von der Bühne kennt als vom Fernsehen!)

Mittwoch, 25. November 2009

Crowded House

Warum macht ihr eine Reservierung für acht Personen, wenn vierzehn kommen?

Warum macht ihr eine Reservierung für sechs Leute, wenn zwölf kommen?

Beide Fälle so geschehen gestern abend. Hey, ich stell euch im Schweiße meines Angesichts Tische zusammen für ein bis zwei Personen mehr (man hat so seine Erfahrungen), und ich arrangiere den Laden so, dass alle genug Platz haben und ich euch vernünftig bedienen kann. Wenn ihr mit doppelt so vielen Leuten auftaucht, haben wir alle ein Problem. Besonders die Leute am Tisch neben euch, weil sie eingequetscht werden von dazugeholten Stühlen. Ach ja, und ich, weil ihr euch in den Gang setzt! Das ist aber nicht so schlimm, ich habe einen Hüftumfang von dreißig Zentimetern und passe da durch. Könnt ihr die Getränke mal ans Ende des Tisches durchreichen?

Klar könnt ihr noch einen Tisch dazustellen. Nehmt doch einfach irgendeinen, an dem grad keiner sitzt! Es gibt keinen? Ja, was fragst du dann so blöd?


Q: http://cache1.asset-cache.net/xc/50392701.jpg?v=1&c=IWSAsset&k=2&d=4996399091E83186DA77C34395C26158E7C3DB1D2EA1C136

Gibt gleich Haue!

Ich stehe hinter der Bar und zapfe Bier. Gast1 und Gast2 kommen herein. Ich nehme Augenkontakt auf und rufe ein freundliches 'Hallo'. Keine nennenswerte Reaktion. Okaaay. Gast1 und Gast2 nehmen Platz und stieren in die Karte. Als sie fertig sind, nähere ich mich dem Tisch.

ICH: "Hallo! Na, was wollt ihr denn trinken?"

GAST1: "Ich nehme einen Chai."

ICH: "Alles klar."

GAST1: "Was habt ihr denn für Sorten?"

Du hast zehn Minuten in die Karte gestarrt, entdeckt, dass wir Chai haben und warst unfähig, zu lesen, welche Sorten? - Nun gut. Kommt vor. Leider.

ICH: "Wir haben blah1, blah2, blah3, blah4 und blah5."

Gast1: "Dann nehm ich Vanille."

ICH: "Okay. - zu Gast2: Und was kann ich dir bringen?"

Gast2: "Was habt ihr noch mal für Chaisorten?"

Wir haben AufsMaul, JetztInDieFresse, SpäterInDieFresse, AlterIchHabDieVorZweiSekundenAufgezählt und YouAreWastingMyTime. Idiot. - Natürlich hat er sich für den Decaf entschieden. Kann irgendjemand einen Dreißigjährigen Mann ernst nehmen, der abends in eine Bar geht und entkoffeinierten Chai trinkt? You, Sir, are a wimp.

Eine Stunde später zahlt DecafGast für beide. Macht fünf Euro und keinen Tip für mich.

(Und falls sich jemand fragt, ob ich überhaupt Trinkgeld verdient habe, tja, ich schreibe hier zwar, was ich denke, aber ich lasse es mir vor den Gästen natürlich nicht anmerken! - Außer manchmal natürlich, wenn ich so angepisst bin, dass ich denen lieber zeige, dass ich sie nicht leiden kann, als mich für 30Cent zu prostituieren.)


Q: http://www.psychochicken.com.au/userimages/PSYCHOSHAKESFINAL.jpg

Sonntag, 22. November 2009

Sechs Euro Vierzehn futsch

Sitze gerade bei der Arbeit am Tresen und blogge.

Wieso sitzt die während ihrer Arbeitszeit am Tresen und bloggt?, mag sich nun mancher fragen. Das ist dem System der unbezahlten Pause geschuldet! Ein großartigesSystem!! Es bedeutet, dass die Kellner und Kellnerinnen dieses Etablissements dazu angehalten sind, unbezahlte Pause zu machen, wenn sich der Umsatz gegen null bewegt. Und da er das Sonntags abends häufiger tut... sitze ich am Tresen und blogge.


Dass wir dazu angehalten sind, bedeutet im Klartext, dass wir, wenn der Umsatz mies war und wir KEINE Pause gemacht haben, am nächsten Morgen von den Chefs angerufen werden und gefragt, warum wir keine Pause gemacht hätten. Die Arbeit wäre doch von einem alleine locker zu schaffen gewesen.

So wie heute nachmittag zum Beispiel, als ich alleine war von vier bis sieben. Und gerannt bin, bis ich nicht mehr wusste, wo mir der Kopf steht. Da hätte Chefchen eigentlich hier sein müssen, aber wie wir ja wissen, hat Chefchen aufgehört zu rauchen und flieht den Laden! Also wies er mich auf die Tatsache hin, dass Chefin ja mit ihren Freundinnen im Raucherraum säße, falls ich was brauche. Die war ganz schön konsterniert, als ich sie bat, mir ein bisschen Abwasch zu machen, weil ich keine saubere Tasse mehr im Schrank hatte. Und verpisste sich prompt.

Woraufhin ich wieder ganz alleine war.
Macht ja nichts.
Megaphon ist gut, megaphon ist schnell, megaphon hat vier Arme.
Laaa la la.


Q: http://www.notcot.com/images/bored_frustrated_pink-41.gif

Donnerstag, 19. November 2009

Endlich...


...ein Leidensgenosse! Schöner "Kneipenknigge" auf www.kommtsofort.blogspot.com.


Unbedingt ansehen!






Q: http://static.twoday.net/Sternenmaedchen/images/blogspot-logo.png

Wir hatten einen Tisch reserviert...

...für fünfzehn Personen", sagt der junge Mann am Tresen und starrt mich erwartungsvoll an. Die Horde hinter ihm starrt in alle möglichen Richtungen. Ich nehme die Szenerie in mich auf und sage mit unterdrückter Wut:

"Ja, stimmt. Für zweiundzwanzig Uhr."

GAST: "Ja, genau."

ICH: "Jetzt ist es fünf vor elf."

Gast starrt mich verständnislos an und blickt sich dann im vollen Raum um. Merkwürdigerweise sieht er keinen freien Tisch. Seine Kiefermuskeln lösen sich. Er blickt wieder zurück zu mir.

ICH: "Wir hatten drei Tische für euch reserviert. Wir haben sie eine HALBE STUNDE für euch frei gehalten, solange noch andere Tische frei waren. Dann haben wir sie weggegeben."

GAST: "Oh... Und jetzt?"

ICH: "Nächstes Mal ruft ihr an und sagt, dass ihr später kommt. Beziehungsweise kommt nicht eine Stunde zu spät."

GAST: "Ja..."

Die Horde verrenkt kollektiv zwei Minuten die Köpfe, um das Wunder zu vollbringen, auf magische Weise drei Tische freizuschauen. Der Rest der Gäste, aufmerksam geworden auf die orientierungslose Horde, die die kleine Bar gestürmt hat, starrt zurück und denkt: "Ihr seid also die Idioten, die die Tische reserviert hatten, an denen wir sitzen wollten!" Die Horde schaut im Raum herum. Die Horde schaut mich und N. an. Wir starren ausdruckslos zurück. Die Horde schaut auf den Boden und trollt sich.


HALLO?!? Wer reserviert denn einen Tisch und kommt eine Stunde zu spät?? Besonders wenn er zwanzig Prozent einer kleinen Bar reserviert hat???? Der Tisch (= die drei Tische) war seit halb zehn nicht mehr besetzt, weil niemand sich für eine halbe Stunde an einen Tisch setzt. Eine Stunde lang stand er leer. Wenn es nach dieser Gruppe gegangen wäre, hätte er sogar bis elf, also anderthalb Stunden leergestanden!


Q: http://www.urban75.org/london/images/picc09.jpg

Hab ich das gerade gesagt?

Vorgestern ist mir etwas wirklich Beschämendes passiert:
Ich hatte einen Gast an einem Tisch, der bestellte ein Alster und bekam es auch. Nach einigen Minuten bekam er Verstärkung von zwei weiteren Typen. Ich behielt sie im Auge und ging zu dem Tisch, soald sie die Karte betrachtet und wieder hingelegt hatten.

ICH: "Hallo!"

GÄSTE: "Hallo."

ICH: (zu dem links Sitzenden): "Na? Was kann ich dir denn bringen?"

LINKS: "Oh - Ich weiß es noch nicht...!"

ICH: "Kein Problem, dann komm ich einfach gleich nochmal wieder!"

Drehe mich um und will gehen, um meine Arbeit an einem anderen Tisch fortzusetzen.

MITTE: "Aber ich weiß es schon!!"

Drehe mich engeistert wieder zu den drei Typen herum, starre den in der Mitte an, der die Karte in der Hand hält1 und mich ansieht, und mir rutscht heraus:

ICH: "Und ich soll dann nochmal laufen?!?"

Stille. Irritierte Blicke. Oh nein, hab ich gerade gesagt, was ich sonst nur denke?? *insert foot in mouth*...

MITTE: "Äh, ... ja, wenn sich das einrichten ließe...?"

Sie waren nicht sauer, nur verwirrt, weil sie nicht wussten, ob ich im Recht war oder unverschämt. (Richtige Lösung: Beides.) Ich überlegte kurz, mich zu entschuldigen, entschied aber, daß das den Fokus nur noch stärker auf meinen Fauxpas lenken würde, verabschiedete mich innerlich vom Trinkgeld und dachte: "Na, wenigstens haben die ne Lektion gelernt."
Normalerweise denke ich solche Sachen, ohne sie auszusprechen und ohne dass die Gäste es merken. Ich bin da eine unglaublich gute Schauspielerin, das muss ich auch sein, immerin lebe ich vom Trinkgeld. Einen solchen Ausrutscher musste ich natürlich brühwarm N. berichten, als diese um acht eintraf. Sie meinte:

N: "Der in der Mitte? Mit dem hatte ich mal was! das ist der totale Computernerd, superweltfremd! Das schadet dem nix!"
Sie hat die Jungs dann weiter bedient, weil es mir zu peinlich war, und auch n vernünftiges Trinkgeld für uns klargemacht.



Q:http://memegenerator.net/Thumbnails/664/208x228_Paranoid-Parrot-DID-I-SAY-THAT-OR-JUST-THINK-IT.jpg
Abschweifung, die glatt einen eigenen post verdient hätte:

1

...Wie kommt es eigentlich, dass Menschen sich die Karte ansehen, sie beiseite legen nur um dann, sobald der Kellner die Bestellung aufnemen möchte, die Karte wieder zur Hand zu nehmen und hineinzustammeln?


GAST: "Ja, ich, ähh, hätte gerne - - *blätter* - ein Bier und zwar - *in-die-Karte-starr* - ähmdieses dieses *blätter* dieses, ein ähm Beck's."

Dabei starren sie die ganze Zeit auf Stellen der Karte, auf denen kein Bier verzeichnet ist. Es ist auch nicht so, als wüssten sie nicht, was sie wollen oder hätten es vergessen. Es ist ihnen völlig klar, was sie wollen. Sie schaffen es nur nicht, der Kellnerin ins Gesicht zu sehen beim Bestellen und brauchen etwas, womit sich Hände und Augen währenddessen beschäftigen können.
Ich hab mit sowas ja keine Geduld. Ich starre lange und ausdauernd ins Gastgesicht.

ICH: "Flasche oder Fass?"

GAST: "Oh äh - - Fass, bitte."

ICH: "Klein oder groß?"
(Merke:
Die Variante, von der du möchtest, dass der Gast sie wählt, immer als zweite nennen. Gäste neigen, derart in die Ecke getrieben, zur Echolalie und werden mit ein bisschen Glück jeweils das Wort wieder holen, das sie als letztes gehört haben => mehr Umsatz!)

GAST: "Ja ähmdanngroß bitte".

ICH: "Kommtsofort!"





Freitag, 13. November 2009

Das Essen ist viel zu billig!!

(auch ökologisch gesehen.)

Dienstag
hatte ich eine beknackte Schicht. Wie immer war nachmittags wenig los. Mein Chef, der die Übergabe macht um 17.00, hing herum bis knapp sechs Uhr und machte sich dann vom Acker - wie immer natürlich, ohne mir Bescheid zu sagen, dass er geht. So. Dann ging es wie jeden Dienstag mit dem Essensalarm los.

Ich sage es noch einmal: Wir sind KEIN Restaurant. Wir haben keinen Koch. Wir haben Snacks.

Ich machte ein paar Essen selber, stellte dann um 19.00 fest, dass es allein nicht mehr zu schaffen war und rief meinen Chef an. Das ist so üblich. Eigentlich sollte er IMMER die ganze Zeit von 5 bis 8 amwesend sein, um mir schnell unter die Arme zu greifen. Aber da er weiß, dass ich gut bin, lässt er mich meistens allein. - Ich rief ihn jedenfalls an und bat ihn zu kommen.

CHEF: "Mhhh... Muss ich wirklich kommen?"

Oh, warte, lass mich kurz überlegen ... nee, jetzt wo du's sagst, ich schaffs doch alleine, hab ganz vergessen, dass ich mir ja immer noch n zweites Paar Arme wachsen lassen kann. Und an zwei Stellen gleichzeitig sein!

ICH: "Ja, tut mir leid, Chef, ich brauch dich wirklich!"

CHEF: "...*seufz*... Na gut, dann komm ich gleich."

Was er dann auch tat, mir ein paar Essen machte und um Punkt acht, als meine Verstärkung kam, alles stehen und liegen ließ und nicht mehr gesehen ward.

Nun, der Abend ging so weiter wie vorher und von uns zwei Kellnerinnen rackerte sich bis 23.00 immer eine in der 'Küche' ab (Küche => anderes Ende des Tresens), während die andere vorne am Rotieren war, denn der Laden war voll. Da ist alleine Bestellungen holen, Getränke machen und an den Tisch bringen auch kein Spaß. Das wäre normalerweise ein klassischer Fall gewesen für Chef-anrufen, aber der hatte ja offensichtlich gar keinen Bock, also haben wir davon abgesehen und alles gerade so eben hinbekommen.

Am nächsten Tag sprach ich darüber mit meinem Chef und sagte, ich habe Hemmungen gehabt, ihn anzurufen und um Hilfe zu bitten, da er ganz offensichtlich nicht im Laden sein wollte, und dass ich es nicht gut fand, dass er mich erst alleine gelassen und dann um acht stante pede die Flucht ergriffen hat.

CHEF: "...*lacht*... Ja, weißt du, ich habe gerade mit dem Rauchen aufgehört und der Laden ist im Moment keine so gute Umgebung für mich, wenn ich nichts zu tun habe. Da gehe ich lieber weg, bevor ich in Versuchung komme. Die Gewohnheit, weißt du!"

Haha.
Ich hätte schon was zu tun für dich gefunden. Es war genug da. Auch in dem Moment, in dem du gegangen bist. Übrigens ist es dein Laden. Ziemlich ungünstig, wenn du da nicht sein kannst.

CHEF: "Aber ihr hättet mich ruhig anrufen können, ich wäre dann auch gekommen. Ihr habt ja richtig viel Essen verkauft, habe ich heute morgen gesehen. Ihr habt über 150€ Umsatz nur mit essen gemacht!"

Ja, so war das. jetzt muss man dazu wissen, dass unser günstigster Snack bei 3,00€ liegt und der teuerste bei 5€. Nehmen wir mal vier Euro als Mittelwert an, dann kommen wir auf - knapp vierzig Essen. In vier Stunden. Das sind zehn Essen in der Stunde, die ich ganz alleine gemacht habe, inklusive Salatbeilage, Tellerdekoration, zwischendurch Teller abwaschen (wir haben nicht so viele), Salat nachschnippeln, Besteck nachrollen und alles from scratch zubereiten!!! Mit nur einem winzigen Grillofen!!! Alle sechs Minuten ein Essen!!! Aaargh!!!!!!

Ich hab meinen Chefs gesagt, sie sollen das Essen teurer machen.

Über die anderen Idioten (= Gäste) schreib ich später.


Q: http://www.gastroladen.de/1990@610831/Bartscher-Apexa-Mikrowelle-23-L-900-Watt-manuelle-Zeitschaltung-b.30min.jpg

The List (revived)

This a post I took from a blog I had two years ago. I abandoned it because of some nasty comments by springs1 (anyone knows her?)

***

Friday night I worked 8 hours (8 pm -4 am).
Saturday night I worked 91/2 hours (5 pm -2.30 am).
Last night I worked 11 hours (4 pm - 3 am).

And here are seven things you should do to a waitress:



1 - Say hello.

2 - Look her into the eyes. She's a human being and deserves eye contact.

3 - Talk loud and clearly. It's humiliating to shout "Could You repeat that, please?" over and over again when the guests are mumbling despite the obvious fact that the music is earsplitting.

4 - Be polite. When You have special desires like "extra olives", "and an extra jug of hot milk" or "and Your shoe filled with extra dry champagne" it is nice to add sth like "if possible" or at least "please". And I bet Your wish will be fulfilled faster and with more, say, love.

5 - Try to order everything at the same time.
Another option, of course, would be to order everytime a new buddy arrives. If you have not yet chosen your beverage when the waitress comes to take on your orders you can wait til she arrives with the drinks for your friends to order. When your drink arrives it'll be time enough to chose your food. Naturally you can let her wait while you study the menue, shes got time. But maybe it would be best if all of you ordered at the same time?

6 - Remember she's not a slave (Be Polite Part II). Normally it'll be sufficient to give a look to call the waitress to your table. If this doesn't work you could wave or call sth like "Excuse me?". "Hello?" is okay; "Miss!" is difficult. Off limits is "Hey!", "Hey, foxy!" or "Another!"

7 - Tip. Just tip.
Tip at least ten percent. She will remember you if you tip good and the next time you visit she'll be flying to get you whatever.

And here are seven things You should NOT do to a waitress: 1 - Don't whistle when you see the waitress. Do not comment on her hair. Do not comment on her outfit, except nicely. Do not comment on her breasts (not even nicely!). Do not comment on her butt (ever!). Do not comment on her legs or the length of her skirt. And do not comment on her eyes and try to ask her out! Really.

2 - Don't block the way with a baby carriage, back packs, umbrellas or your legs. Or standing around talking. If the waitress has to squeeze herself through a tiny space between a table and any other object, carrying drinks for eight people, it's time to move the object.

3 - Don't pretend the wine's corky. If you don't like it, tell the waitress and buy another one, but pay for the first. It's not the waitresses fault you don't like what you've ordered.

4 - Don't touch the waitress. Do not fuckin touch the waitress ever! No matter where!!!

5 - Don't try to ask her out. If she says she's got no time it's a no. If she says she's got a boyfriend it's a no. If she says she doesn't date guests as a rule it's a no. If she says she's got no phone number it's probably a lie, still, what she wants to express is that she's not interested.

6 - Don't discuss the bill. If it says you had eight beer, then you had eight beer and not seven. I youre cross cuz you have drunk more than you wanted, you have to pay more than you've expected, your date didn't work out the way you wanted it or the waitress didn't want to have a drink with you, do not express your annoyance in the tip. If you do, you're a mean person.

7 - Don't discuss the tip. Tip is for friendliness and quick service. Only if the service is lousy, you may cut or even skip the tip. Don't expect the waitress to kiss your toes because of your generosity. That's not generosity, that's a damaged personality.

And some last words:
Even if you're a regular, the waitress is not your friend. Don't fall in love with her. Yes, she's nice, friendly, hard-working, probably good-looking. Yes, she brings you beer, comes when you call her and listens to you. But that what she's paid for. It's a job.

What a job. Friday night I fainted behind the bar because it was so busy and I had had no time to eat. Saturday one guy sat and stared at me for about five hours, drinking beer until I told him to go home. And yesterday two guys asked me repeatedly whether I was wearing underwear. Still I meet a lot of interesting people, get a lot of compliments concerning my music and earn a lot of money.

Maybe from now on you'll be aware that waitresses are human beings? Like you?

Hopefully,
megaphon (...well, I used a different nick back then!)

***


Q: http://www.lucente.org/blog/media/1/20090423-The_Ten_Commandments2.jpg

Donnerstag, 12. November 2009

DHCP in Gastroterminologie...



Das hier fand ich unterwegs im Netz:

Einer der Diskussionsfäden vom Wochenende, die ich irgendwie verloren habe. Wie funktioniert eigentlich DHCP? Versuchen wir es doch am Beispiel einer Bar.

Es ist eine sonderbare Bar, die DHCP Bar 1). Es gibt verschiedene Drinks, jedoch nur ein Glas pro Sorte 2). Die Leute, die sich an den Tresen setzen, wollen alle ein Glas - sonst sind sie in der Bar schlicht nicht erwünscht. Aber sie trinken es nicht aus, nippen nicht einmal daran. Eine Bar für Priska, in der es garantiert keine Alkoholleichen hat :-)

Da kommt ein Besucher in die Bar: Ein Drink bitte! 3). Die Bardame fragt mit dem charmantesten Lächeln: Einen Cognac? 4) Meist ist der Kunde happy 5), die Bardame stellt den Drink auf den Tresen 6).

So einmal pro Abend fragen die Gäste, ob sie ihren Drink noch behalten dürfen 7). Das jeweilige Ablaufdatum steht übrigens auf dem Boden des Glases 8). Unsere Kunden sind durchaus begabt im Nachgucken, ohne das etwas verschüttet wird. Meldet sich die Bardame nicht zu Wort 9), gehen sie davon aus, dass das Glas schon weg ist und rufen nach einem neuen 10).

Die Bardame merkt sich, dass sie dem Peter einen Whiskey und dem Max einen Scotch gegeben hat. Als gute Bardame behält sie diese für ihre Stammgäste bereit.

Kommt ein Stammgast, so verlangt er von vorn herein den Drink, den er das letzte Mal bekommen hat 11). Und wenn dieser frei ist, stellt ihn die Bardame auch gleich wieder hin.

So weit so gut. Es gibt aber, wie in jeder Bar, auch ein paar Probleme. So ist unsere Bar nicht die einzige. Und die Kunden ziemlich unbedarft in der Tatsache, dass jede Bar ihre Spezialitäten hat. Jetzt kommt doch tatsächlich der Javier und bestellt denselben Margherita, den er vor kurzem an Spaniens Küste vor sich hatte 12). Die Bardame muss sich nun genau überlegen, was sie macht. Hat sie keinen Margherita, so gibt sie Javier einen Korb 13). Hat sie den Margherita auf dem Regal, so gibt sie ihn Javier 14). Selbst wenn es sich dabei um den Drink eines Stammgastes handelt. Lolita, die später am Abend auftaucht und nach dem Margherita fragt, wird entsprechend einen Korb bekommen. Es sei denn, Javier hätte die Bar bereits verlassen.

Und manchmal ist die Bar auch ganz schön voll. Da bleibt nichts anderes übrig, als auch die Drinks der Stammgäste den Neuzugängern abzugeben. Wird es noch enger, hilft nur noch aufräumen. Die Bardame geht über den Tresen und fragt nach dem jeweiligen Besitzer der Drinks 15). Meldet sich keiner, dann wandert der alleinstehende Vodka zum neuen Kunden. Es lohnt sich daher, auf die Bardame zu hören und sich keine Oropax in die Ohren zu stopfen 16).

Selten gibt es Gäste, die sich unanständig verhalten und einfach anderen Gästen die Drinks klauen 17). Das geht leider und ist nicht gerade die feine Art. Genauso wie in einer Bar gehört eine ordentliche Portion kriminelles Verhalten dazu, anderen Leuten den Drink zu klauen. Aber genau hier stolpert der Vergleich mit der Bar. Klaue ich dem zwei Meter Mann neben mir den Drink, dann wird er mir die Fresse polieren. In der DHCP Bar sind die Leute meist netter, sie merken oftmals nicht einmal, dass sie keinen Drink mehr vor sich haben. Es sei denn, sie sind genauso kriminell und finden heraus, wer ihnen das Glas weggenommen hat 18).

1) Ein mittels DHCP verwaltetes IPv4 Subnetz
2) Ein Drink ist nichts anderes als eine IP Nummer
3) Der Gast sagt dafür DHCPDISCOVER
4) Die Bardame offeriert das mit einem DHCPOFFER
5) Der Gast sagt DHCPREQUEST
6) und die Bardame DHCPACK
7) Das mit dem bekannten DHCPREQUEST
8) Leastime genannt
9) mit dem charmanten DHCPACK
10) Auch das mit einem DHCPDISCOVER
11) mit dem uns wohlbekannten DHCPREQUEST
12) mit einem leicht akzentuierten DHCPREQUEST
13) Körbe heissen hier DHCPNAK
14) mit einem Lächeln und einem DHCPACK
15) Mit einem ICMP Echo Request, schlicht Ping genannt
16) Auch Windows Firewall genannt
17) IP number hijacking
18) Wireshark ist mein Freund :-)


- geschrieben von Beat Rubischon
(den ich sonst nicht weiter kenne, aber der Text is lustich!)


Q: http://www.0x1b.ch/blog/1246285583/index_html, http://echostains.files.wordpress.com/2009/07/1942_hopper_nighthawks1.jpg

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Freitag, 16. Oktober 2009

Das Runde gehört in das Runde!


Was mich absolut RASEND macht, ist, wenn ich zur Schicht komme, und die Kollegen von der tagschicht hinterlassen mir so witzige Dinge wie falsch sortierte Gläser oder ein falsch sortiertes Schnapsregal. Das macht mich langsam, weil ich nicht einfach hingreifen kann und das Richtige in der hand halte, sondern erst suchen muss, wo alles steht. Ich kann das aber noch verstehen, da Tagschichtkollegen Pipi in die Augen kriegen, wenn sie mal einen Cocktail machen müssen, weil sie sich mit der Bar nicht auskennen.

Aber wenn ich hinten in der Küche nach einer geeigneten Schüssel für wasauchimmer suche, und ich mach die Schranktüren auf und mir fällt fast alles entgegen, dann könnt ich töten!!! Ist es denn so schwierig, Behältnisse zu stapeln? Habt ihr im Kindergarten nicht aufgepsst??? DAS KLEINE GEHÖRT IN DAS GROSSE!!! Und nicht umgekehrt!!!

aargh.


Q: http://www.yoomcom.de/images/58916.jpg

Die Neue und die Monsterschicht II


Am Dienstag hatte ich also schon wieder eine neue Kollegin, bzw, wir haben schon einmal zusammen gearbeitet, als ich eine Vertretungsschicht übernommen hatte; sie ist jetzt also meine feste Kollegin für dienstags und es war unsere erste reguläre Schicht.

Kurz: Ich bin begeistert. Wir kommen sehr gut miteinander aus: wir hassen Tussis, wir labern hinterm Tresen über die Gäste, wir singen bei allem, was wir tun, wir finden distanzlose Gäste schrecklich, wir rauchen, wir sortieren die Gläser beim Spülen, wir räumen Tische sofort ab, wir spielen gerne Karten, etc., etc.! Ausserdem ist sie einfach unglaublich gut. Wir haben fast zweite Umsatzgrenze gemacht. Bei der Abrechnung hat sie den Tip gezählt und es kamen 62€ dabei heraus.
"Das ist aber ziemlich enttäuschend", meinte ich, "ich dachte, wir hätten mindestens eine Umsatzgrenze geschafft."
"Mmmh, ja", sagte sie, "Wir hatten aber letzte Woche fast zweite Grenze, und ich hatte das Gefühl, dass die Schicht heute viel weniger anstrengend war!"

So zählen wir also das Geld und entdecken, dass unser Tip zwar beschissen ist (nowhere near 10%), dass wir aber genausoviel Umsatz gemacht haben wie in besagter Vergleichsschicht.
"Dass es dir so viel weniger anstrengend vorkam", bemerke ich zu ihr, "liegt bloss daran, dass ich so unglaublich guuuut bin!"
Gelächter.

Ich freu mich also darauf, künftig regelmässig mit ihr zusammen zu arbeiten! Nur das Trinkgeld macht mir ein wenig Sorgen - ich hab sonst immer über zehn Prozent. Hmmm. Hoffentlich war das eine Ausnahme.


Q: http://www.matthias-seifert.com/wp-content/uploads/gallery/gamegrafiken/kellnerin.jpg

Hier wird gefleddert

Wenn ich nachts gekellnert habe, gehe ich am nächsten Morgen/Mittag wieder in den Laden, um da zu frühstücken. Ich bekomme ermäßigte Preise und es entschädigt mich ein bißchen für das ganze Gerenne, das Wie-ein-Sklave-behandelt-werden und das Lächeln-und-Fresse-halten.

Was mich aber Total! Rasend!!! macht, ist die Tatsache, dass die Zeitung, die ich lesen will, nie zu finden ist. Wir haben verschiedene Zeitschriften und drei verschiedene Tageszeitungen á zwei Exemplare, aber von der, die ich lesen will, ist nicht einmal eins! an seinem Platz!!

Nun gut.

Ich weiss ja, wo ich suchen muss.
- Ich suche also verschiedene Stammgäste auf und frage sie nach der Zeitung. Oh! Es gibt nur noch eine (wer weiss schon, wo die andere jeden Morgen hin verschwindet), und die ist in Einzelteile zerpflückt im Raucherraum liegengeblieben. Die Seiten sind auch noch falschrum geknickt.

Es ist mir völlig schleierhaft,
warum Menschen ihren Lesestoff nicht dahin zurückbringen können, wo sie ihn hergeholt haben! Ich räume so oft Tische ab mit zerfledderten Zeitungen und finde Zeitschriften in Fensterbänken. Fällt den Leuten nicht ein, dass vielleicht auch nach ihnen noch jemand die Zeitung lesen möchte? Dinge, die ich an den Tisch bringe, hole ich auch wieder ab, wie z.B. Bierflaschen und Salzstreuer. Dinge, die man sich selber holt, muss man wieder zurückbringen. So hat meine Mutter mir das beigebracht, so ist es mit Mensatabletts und Einkaufswagen. (HEYY!! Habe grad die grossartigste Idee ever - man muss die Zeitung gegen einen Euro vermieten, und nur, wenn man sie in einem akzeptablen Zustand zurückbringt, bekommt man sein Geld wieder!) Und WENN man sie schon nicht zurückbringt, dann sollte man wenigstens nicht die Titelbilder von Zeitschriften mit dem Kugelschreiber verzieren und Zeitungen wieder in einen lesbaren Zustand versetzen.

Wobei ich eines ganz genau weiss: der Typ, der die Zeitung jeden Morgen im Raum verteilt, liest sie ja nicht mal. Der macht nur das Sudoku.


Q: http://www.taz.de/uploads/hp_taz_img/xl/zeitung_05.jpg

Dienstag, 13. Oktober 2009

Die Neue und die Monsterschicht

Am Samstag war ich verkatert, weil ich am Abend vorher, nachdem die Generalprobe gut gelaufen war, vor Erleichterung gesoffen habe. Das war dumm, denn am Samstagmorgen hatte ich ja noch Korrekturproben angesetzt...! Ging dann aber echt noch ganz gut. War sogar eine der besten Proben, die ich in der Wiederaufnahma hatte. Und abends musste ich ja kellnern...

Ich hatte die Achtuhrschicht
und das Vergnügen mit F., einer der drei Neuen. F. ist ziemlich gut, sie hat ja auch schon Kellnererfahrung. Zwischendurch war ich manchmal n bisschen irritiert, weil sie mich bestimmte Sachen gefragt hat, wie wir einen Drink machen oder wie man eine bestimmte Kassenoperation durchführt; ich hab es ihr erklärt - und sie hat es dann doch anders gemacht!! WTF?!? Aber bis auf diese Besserwisserei komm ich echt gut mit ihr klar. Ich bin ein bisschen vorsichtig, weil mir jemand erzählt hat, sie würde petzen... Ich weiß nicht ob es stimmt, aber angeblich erzählt sie den Chefs, was gut läuft und was nicht. Hmmmm. Sie war wohl in dem Laden, in dem sie vorher war, auch nicht sonderlich beliebt. Hm-hmm. Ich geb ihr einfach trotzdem ne Chance und laber einfach in ihrer Gegenwart nicht über die Chefs rum!

Jedenfalls haben wir die dritte Umsatzgrenze geschafft! Das heisst, ab einer bestimmten Umsatzsumme bekommen wir nicht mehr 6,14€ pro Stunde, sondern 7€, bei der nächsten Grenze 7,50€, dann 8€, schließlich können wir bis auf 8,50€ pro Stunde aufsteigen. (Dann ist allerdings Schluss. L. sagt, mehr als 8,50€ pro Stunde zahle sie nicht...) Dabei muss man wissen, dass es total leer war, als ich kam, es war die drei Stunden vorher absolut nichts los gewesen und wir haben unseren ganzen Umsatz erst ab halb neun gemacht.

Wir waren dann um 04.00 draußen. Ich hatte 107€ in der Tasche, für acht Stunden ist das echt gut! Natürlich habe ich mir dafür auch den Arsch aufgerissen... Aber es lief echt gut mit der Neuen. Wir hatten zwar die ganze Zeit Stress, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass wir hoffnungslos hinterherhingen. Tip war auch okay, zwar nicht ganz zehn Prozent, aber das hat man nie, wenn so viel los ist. je hzöher die Rechnung ist, desto unwahrscheinlicher ist es halt, dass jemand nochmal 10% draufschlägt...!

Was mich allerdings wirklich genervt hat, war, dass der Laden so voll war, dass die Leute in den Gängen standen. Besonders am Tresen, wo ich immer durch muss! Ich habe angefangen mit "Entschuldigung, könntest du dich woanders hinstellen, ich komm sonst nicht mehr durch!". Weiter ging es mit "Das ist echt ungünstig, wenn du hier stehst!". In der nächsten Phase wurde "ungünstig" durch "scheiße" ersetzt, und als sich die Leute immer noch nicht wegbewegten, habe ich angefangen, ihnen mit voller Absicht meine Ellenbogen in die Rippen zu rammen! Ich begreife diese Leute nicht!! Ich ARBEITE hier! Und habe Tabletts mit Getränken in der Hand!!!

Außerdem hat Tisch 12 die Frechheit besessen, zu winken und zu rufen, während ich an der 11 die Bestellung aufnahm, um mich dann, während ich immer noch mit der 11 sprach, am ÄRMEL ZU ZUPFEN!!! Meine Güte!!! Egozentrisch ist wohl das richtige Wort dafür!

Jetzt muss ich gleich wieder hin, bin gespannt, ob ich heut abend auch wieder gut zu tun hab und gut verdiene. Arbeite wieder mit einer neuen Kollegin, aber darüber ein anderes Mal mehr.

The Show must go on

Die Wiederaufnahmenpremiere lief soweit ganz gut. Ich war schon erleichtert, als die Generalprobe einigermaßen funktionierte, an dem Abend waren nämlich der Regisseur und der Intendant sowie einige andere wichtige chefmäßige Leute zugegen. Es gab einige kleinere Anmerkungen, die gar nichts waren im Vergleich zu der Kritik, die ich mir notiert hatte (sieben Seiten); und ich bekam von meinen Vorgesetzten zu hören: "Ausgezeichnet", "Exzellent gearbeitet", "Wirklich sehr, sehr gut gearbeitet", "Beachtlich, in der Kürze der Zeit", "Großes Kompliment" und so weiter.

Was mich fast noch mehr gefreut hat,
waren die positiven Rückmeldungen der Darsteller. Einige erwähnten es nur kurz, andere meinten, ich hätte wirklich das Zeug zur Regisseurin, andere kamen nach der Premiere extra auf mich zu, um sich zu bedanken, unter anderem die beiden Hauptdarstellerinnen, die sich ganz offiziell zu mir begaben und sich bedankten und unisono beteuerten, es habe ihnen wirklich sehr gefallen, mit mir zu arbeiten.

Yay!!!


Das einzige beknackte war, dass einer der Darsteller bereits in den ersten fünf Minuten der Show in die Kulissen fiel und sich eine Platzwunde zuzog. Eine sehr stark blutende Platzwunde. Er spielte aber weiter, und das Blut lief ihm nur so übers Gesicht... Sobald er mit seinem Part vor der Pause fertig bzw entbehrlich war, zwangen wir ihn in einen Krankenwagen ("Nein! Ich will spielen! Ich geh wieder raus! Lasst mich auf die Bühne!!!"), ließen ihn ins Krankenhaus bringen und machten einen Notfallplan. Eine Szene, die sich komplett um ihn dreht, ließen wir fallen, ließen einen Kollegen seinen Text lernen, sagten eine verlängerte Pause an und versammelten die relevanten Figuren zu einer Verständigungsprobe.

In dem Moment
kam der Anruf vom Krankenhaus, er sei auf dem Weg zurück und könne weiter auftreten. Puuuh. Wir hatten die Situation ja im Griff, aber es ist dann doch schöner, wenn es weitergehen kann wie bisher! Man hatte ihm den Kopf rasiert und mit drei Stichen genäht - wir zogen ihm eine Mütze über den verbundenen Schädel und schubsten ihn auf die Bühne. Und er war besser denn je! Hoch lebe das Adrenalin!

Donnerstag, 8. Oktober 2009

stressed out


Im Moment komme ich leider nicht zum posten, obwohl es genug Themen gäbe. Aber ich hab den Arsch voll Arbeit; hinterm Tresen, als Künstlerin und vor allem am Theater.


Wenn die Wiederaufnahme am Wochenende gelaufen ist, gehts aber weiter!

Dienstag, 29. September 2009

Polanski in den Knast

Roman Polanski gehört bestraft. Es ist mir egal, ob das Mädchen ihm verziehen hat, weil sie ihre Ruhe haben wollte, nicht auf die Opferrolle reduziert werden oder einfach weitermachen wollte mit ihrem Leben. Was Polanski gemacht hat, ist ein Verbrechen, und er gehört genauso bestraft wie jeder andere Bürger.

Es kann nicht sein, dass Prominente wie Michael Jackson oder R. Kelly oder eben Polanski mit so etwas davonkommen! Er sollte im Gegenteil doppelt so hart bestraft werden, weil er die Frechheit besessen hat, sich auch noch aus dem Staub zu machen und es sich gutgehen zu lassen! Es ist mir auch egal, wie viel er im Leben schon durchgemacht hat! Die meisten Täter waren einmal Opfer, auch Charles Manson wurde missbraucht.
Polanski wird gefasst, es gibt einen Aufschrei in den Feuilletons und es wird sich mit ihm solidarisiert. In der gleichen Woche stirbt Susan Atkins an Krebs, und viele finden es in Ordnung, dass sie nach vierzig jahren im Knast auch dort sterben muss. Irgendwas stimmt hier nicht.


Q: http://cdn.videogum.com/img/thumbnails/photos/roman_polanski.jpg

Susan Atkins

Letzte Woche ist Susan Atkins gestorben. An Krebs. Sie hatte einen Hirntumor, man hatte ihr bereits ein bein abgenommen und sie war halbseitig gelähmt. Trotzdem bestand der Staat darauf, dass sie hinter Gittern stirbt. Ihr Gnadengesuch mit der Bitte, in Freiheit sterben zu dürfen, wurde im Sommer abgelehnt.

Susan Atkins war Mitglied der Manson-Family und an den Tate/LaBianca-Morden beteiligt. Ich habe schon vor Jahren ihre Autobiographie gelesen ("Ich sollte sterben") und erfahren, dass sie sich bereits 1973 in der Todeszelle bekehrt hat und seitdem gläubige Christin. Die arme Frau. Sie hat ehrlich bereut und über 40 Jahre im Gefängnis gesessen. Ich verstehe nicht, warum sie nicht zum Schluss entlassen wurde.

Weiterlesen kann man auf Wikipedia, in ihrer Autobiographie oder auf der Homepage, die ihr Anwalt gemacht hat. Auf dieser kommt sie, dreißig Jahre nach dem ersten Buch, noch einmal zu Wort und erläutert noch verständlicher die Ereignisse, die zu den Morden führten, und zumindest teilweise klärt sich auch das Warum.


Q: https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGyU-izTu1Xuvrsw6gTALe9-nPvMAN9bvf1UUO8MprZOHN0BUWHClFLsZet8U7p1_QygR-pX7Cv52u8zPhk5CT83IgAM5H1BZ5FVTx0pjj-wsteZEoHoXgnfzUJEnVesemXCZ9c_aWWOo/s400/SusanAtkins.png

"...shares only certain information with everyone."





Wenn man ein bißchen krank ist
, liegt man am besten auf dem Sofa herum und surft im Internet. Zumindest wenn man, wie in meinem Fall, keinen Fernseher hat. Also trödel ich so bei facebook herum und frage mich irgendwann: Was ist eigentlich aus diesem Schauspielerkollegen geworden, der andauernd einen neuen Status hatte oder Photos gepostet oder getwittert? Da hab ich den doch eine ganze Weile nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Und tatsächlich:

Er hat mich von seiner Freundesliste genommen! Bin ich jetzt gekränkt? Ein bisschen. Also. Der Typ hat letzte Spielzeit gastiert und wirde jetzt zur Wiederaufnahme wiederkommen. Das heißt, nächste Woche sehen wir uns wieder jeden Tag. Letzte Saison hatten wir circa fünfundzwanzig gemeinsame Freunde, jetzt noch vier. Er hat also offensichtlich aufgeräumt. Und hat auch nur noch 167 Freunde statt vorher über 300.

Ich habe es ja fünf Wochen oder so gar nicht gemerkt, dass er mich aussortiert hat. Ich bin auch nicht die Einzige, mit der er das gemacht hat. Und ich habe, obwohl noch nie jemanden gelöscht, schon häufiger friend requests abgelehnt. Ich finde das auch verständlich, habe im Moment hundertzehn Freunde und komm kaum noch hinterher mit Lesen und kommentieren (ich finde, man sollte seine Beziehungen auch wirklich pflegen, wenn man ständig das Loblied auf soziale Netzwerke singt) ...

... buuäääh. Keiner mag mich.

Niemand will merken, dass er gelöscht wurde. Oder?


Q: http://rlv.zcache.com/add_a_friend_facebook_ornament_photosculpture-p1534193882427867193s98_400.jpg

Montag, 28. September 2009

Ich mach drei Kreuze..

Heute abend hatte ich eine Wahlparty. Ein Typ, der sich als parteiloser Direktkandidat zur Wahl gestellt hatte, becshloß, seine Wahlparty bei uns zu feiern. Hmmm. Ich würde sagen, unsere Kneipe ist nicht das geeignete Etablissement für so etwas - aber bei näherer Betrachtung war er auch kein geeigneter Kandidat für einen Landtag.

Begleitet wurde er von mehr als einem Idioten, aber besonders stark stach einer heraus, der, wann immer ich an den Tisch kam, stumm auf sein Glas deutete. Ich fragte ihn jeweils freundlich (im laufe des Abends zunehmend weniger freundlich, aber das hat er mit steigendem Alkoholpegel sicher nicht bemerkt):

"Du möchtest also noch ein großes Bier?"

Nicht, dass er diesen Wink verstanden hätte. Was ist nur los mit den Menschen? Was ist aus Blickkontakt, bitte und danke geworden? In Zukunft sage ich das auch nicht mehr. Auch auf hallo und tschüs werde ich verzichten. Der Gast-Tresen Dialog wird sich beschränken auf:

"Bier?" - "Hier."

Beim Bezahlen musste der Oberidiot nur noch ein Bier auslösen, da der Kandidatenidiot den Rest der Runde bezahlt hatte. Beziehungsweise einen Deckel gemacht. Das freut mich ja immer so bei einer Rechnung von 150€ ... Trinkgeld? Wurde vergessen. Obwohl die Idioten ihren eigenen Laptop mitgebracht hatten, um die Hochrechnungen zu verfolgen, und Kabel und Mehrfachsteckdosen eingefordert hatten, um sich dann im Raucherbereich zu verschanzen, ihn für alle anderen Gäste zu blockieren und dann mit der Ansage zu kommen, die Boxen im Raucherbereich sollten ausgemacht werden, damit die kleine Privatparty nicht durch Musik gestört würde. Fuck off and get a room! Seriously. Warum machen die das nicht bei irgendwem zuhause oder mieten sich was, wenn die eh ihr eigenes Ding durchziehen wollen? Ganz zu schweigen davon, dass ich natürlich x-mal hintereinander zu dem Tisch laufen durfte, weil immer dann, wenn ich gerade ein Getränk brachte, jemand anders einfiel, dass er auch noch was brauchte...

Jedenfalls teilte ich dem Oberidioten mit, er müsse 2,80€ bezahlen, woraufhin er meinte: "Ach, ich bin heute mal ganz großzügig ... mach mal drei."
Abgesehen davon habe ich Fieber. Bin dick erkältet, und natürlich konnte keiner meiner Kollegen einspringen. Danke. Haben heute fast zweite Umsatzgrenze gemacht und in den drei Stunden, in denen ich alleine war, hatte ich über zwanzig Euro Tip für mich allein. Das ist richtig gut. Vor allen Dingen dafür, dass mir ständig schwindelig war.


Q: http://www.so-gehts-aktiv.de/tl_files/sektglaeser%20%5BDesktop%20Aufloesung%5D.jpg

Dienstag, 22. September 2009

Brüllaffe und Co

Der gestrige Abend war ziemlich unspektakulär. Ich hatte mir zwar eine mittlere Schicht gewünscht, hatte aber eine eher lahme, wobei der Umsatz lahm war, ich nicht. Es stellte sich heraus, dass mein Kollegin N. sehr müde war, verzeihlich, denn immerhin war es ihre letzte Schicht und sie steckt mitten im Umzugsstress. Es führte allerdings dazu, dass sie viel hinter dem Tresen stand und sich beklagte, dass es so langweilig sei und nichts zu tun, während ich gar nicht sooo wenig zu tun hatte... Aber nevermind. Sie war immer eine nette Kollegin und ich bitche hier nicht rum über Leute, die es an ihrem letzten Abend mal fünfe gerade sein lassen.

Tisch 11 ging mir allerdings auf die Nerven:
Zwei Typen, um die dreißig, kommen gegen 22.00 rein, setzen sich in den Raucherbereich und bestellen "zwei große, kalte Bier". Das ist natürlich kein Problem, sowas mach ich in dreißig Sekunden fertig. Später am Abend betrete ich den Raucherbereich, Tisch 11 hat das Bier zu 75% geleert, Tisch 13 hat schon komplett geleerte Getränke. Ich wende mich Tisch 13 zu, da brüllt es in meinem Rücken:

"Hey! Können wir noch zwei Bier haben?"

Mann, Jungs. Ich hätte euch schon auch noch gefragt, ob ihr noch etwas trinken wollt. NACHDEM ich mit dem anderen Tisch fertig bin. Normalerweise versucht man erst einmal Blickkontakt mit der Kellnerin aufzunehmen, bevor man brüllt. Ihr habt doch noch nicht mal ausgetrunken!

Als ich dann zum Kassieren herumging
(und Tisch 13 schon abkassiert hatte) und mich an Tisch 11 wandte, hieß es:
"Können wir noch zwei Bier haben?"
Alter, ich hab doch gerade am Nebentisch erklärt, dass ich jetzt abkassiere, weil wir jetzt schließen. Ihr sitzt direkt daneben. Ihr habt das gehört. Und wenn die Kellnerin mitten in der Nacht mit einem Portemonnaie und Rechnungen herumgeht, wissen die meisten Leute, was das heißt. Na gut. Dann erkläre ich es euch halt nochmal.

"Tut mir leid. Das macht dann 11.20."
"Zwölf, bitte. - Ist nicht viel, aber ich bin Student."
Ich bin auch Studentin, du papabezahltmeinautoverwöhnter Brüllaffe.
"Ich hoffe, das ist okay. Na gut, war ein blöder Spruch. Mach dreizehn. Aber ich bin wirklich Student!"
Ja doch! Hab ich irgendwas gesagt? Nein, ich habe mich artig bedankt und muss jetzt so tun, als wäre der Euro extra der Hauptgewinn bei der Aktion Mensch. Siehst du mich strahlen? Ich krieche zu deinen Füssen für fünfzig Cent mehr. Du bist Student. Ich dagegen bin natürlich nur Kellnerin. Idiot.

Bevor Brüllaffe und sein Freund hereinkamen, war Tisch 11 Bestandteil einer anderen Art von Freakshow. Ein komischer Typ saß fünf Minuten mit seiner Begleitung herum, ohne in die Karte zu sehen, ließ mich dann alle Biersorten aufzählen und bestellte dann "ein kristallklares Hefeweizen mit einem Scheibchen Zitrone, wenn das möglich wäre?" Seine Lady war zu blond, trug zuviel Wimperntusche, war unfähig, Blickkontakt aufzunehmen und säuselte, sie "wüsste es noch nicht..."

Später bestellte der Typ zwei Essen. Als ich diese brachte, fragte ich, wer denn welches Essen bekäme. Hmmmm... es stellte sich heraus, dass beide für ihn waren. (???) - Meine Kollegin, die die beiden später kassierte, äußerte die Ansicht, das sei anscheinend ein erstes Date gewesen und das Mädchen sei offensichtlich genausowenig von dem Typ begeistert gewesen wie ich.

Ansonsten hatte ich an bemerkenswerten Gästen nur noch zwei Abiturientinnen, die Cocktails tranken. Das Trinkgeld betrug wider Erwarten 10%. Im Gedächtnis geblieben sind sie mir aber aufgrund der Tatsache, dass sie "zwei Gaipis" bestellten, und ich erst nach und nach kapierte, dass sie auf zwei Caipirinha aus waren.


Q: http://www.waikikibar.de/cms/images/stories/aktuelles/caipi.jpg

Montag, 21. September 2009

Zwischendienst

"Hallo! Ich bin richtig krank. Gleich kommt L. und löste mich ab, aber die kann nur bis 15.30. Kannst du vielleicht für anderthalb Stunden einspringen?"

Klar kann ich. Ich muss dann zwar um 20.00 wieder hin und die Nachtschicht arbeiten, aber immerhin wohne ich gleich nebenan und sitz eh nur am Computer. Also hab ich vorhin anderthalb Stunden Tagschicht gemacht, bis zum Schichtwechsel um 17.00. Ich hab mit drei Tischen angefangen und hab am Schluß elf Tische abkassiert, mit noch ein paar Tischen dazwischen. 6,14€ Stundenlohn plus 9,10€ Tip machen 19,10€ für 90 Minuten. Das finde ich gar nicht schlecht!

Schlecht war nur, dass L. mir ein totales Chaos übergab. Sie behauptete zwar, es sei alles vorbereitet und aufgefüllt - das entsprach aber leider nicht den Tatsachen... Also musste ich tasächlich ordentlich schuften, um meiner Kollegin um fünf einen vernünftigen Laden zu übergeben. Man muss dazu wissen, dass L. unsere Chefin ist. Da wundere ich mich schon, wenn sie nichts aufgefüllt hat, kein Besteck gewickelt ist, die Tische voller Krümel sind, die Karten irgendwo rumfliegen, im Raucherbereich kein einziger Aschenbecher steht, dafür neben dem Tresen zwanzig randvolle Ascher, sich am Tresen die schmutzigen Gläser türmen und die Waschbecken hinten bis zum Rand gefüllt sind mit Tellern, Besteck, Essensresten, Lappen, Servietten und Plastikverpackungen. Etc, etc, p.p.!

Was denkt die sich eigentlich? Sie ist doch die Chefin und sollte ein Vorbild sein! Und ich bin so nett und springe kurzfristig ein, obwohl ich eigentlich gar nicht zur Tagschicht gehöre, und dann soll ich sämtliche Vorbereitungsaufgaben übernehmen, die sie in den sechseinhalb Stunden vorher nicht erledigt hat? Die macht mich manchmal echt rasend, die Frau!!!

Nun gut. In einer Dreiviertelstunde gehts weiter.
Ich habe meine Kollegin N. ja vorhin bei der Schichtübergabe schon gesehen, gleich arbeiten wir das letzte Mal miteinander, denn sie hat heute abend ihre letzte Schicht! Ich mag sie sehr gern und finde es schade, dass sie geht. Hoffentlich wirds wenigstens ein guter (sprich: mittelanstrengender) Abend.

Q: http://www.konsens-web.de/uploads/pics/kleingeld.jpg

Sonntag, 20. September 2009

Kühle Hundenamen

Ich habe eine Schwäche für automatisch übersetzte Seiten. Bei besonders guten Exemplaren setze ich mir sogar ein Lesezeichen, um sie hin und wieder mal zu lesen, und ich kann mich jedesmal wieder tierisch beeimern...! Vielleicht teilt nicht jeder diese Vorliebe, aber erstens ist das mein blog und ich kann hier machen, was ich will; und zweitens liest das hier ja eh keiner...

Also. Hin und wieder die besten Exemplare aus dem weltweiten Übersetzungsnetz.


Glückwünsche! Nachdem Sie lang und hart an den Schutz, durch die Zeitung gesucht haben und eintragende Freunde glätten und Familie in deiner Suche, hast du den rechten Hund gefunden! So ist was folgend? Ihn/sie selbstverständlich geben ein Eigenname!

So denkst du zu selbst, gerade jeder möglicher ol Name tust nicht. Er muß einzigartig sein, unterschiedliches etwas! Gut mir erlauben, dir einigen den Hund zu geben, der Kategorien nennt, die dir hoffnungsvoll helfen, mit einigen Romannamen für deinen legged Freund vier oben wirklich zu kommen.

Es hat eine Tendenz in den letzten Jahren gegeben, Hunden Mensch Namen zu geben. Obwohl es nichts falsch mit diesem gibt, zu deinem Hündchen freundlich sein und ihn nennen, nachdem jemand, das du magst. Auch wenn ihn nennen möchten, nachdem jemand, das du weißt, bessere überprüfung mit dieser Person zuerst, zum zu sehen, wenn sie gut ist. Ich bin nicht sicher wieviel dein menschliches Freund Maximum hören mag, „weggehe von dem Couch Maximum!“ oder schlechter „wir nahmen Maximum, um heute geregelt zu erhalten.“

Einzigartige Hundenamen: Hast du überhaupt geerwogen, deinen Hund nach etwas zu nennen, das du ißt oder trinkst? Ich bin ernst. Mir erlauben, dir gerade einige Beispiele zu geben, die hoffnungsvoll dein kreatives Saftfließen erhalten.
BonBon: Ich kann dieses als guter Name für einen kleinen schwarzen Hund sehen.
Kaviar: Für einen Hund mit kostspieligem Geschmack. Möglicherweise ein guter Pudelname?
Jalapeno: Ein guter Name für einen Hund mit einer manchmal brennenden Einteilung.
Crouton: Ein anderer guter Name für eine kleine Brut. Möglicherweise ein Chihuahua?
Latte: Vielleicht ein guter Name für einen schwarzen Hund.
Kahlua: Ich kann diesen Namen auf einem braunen Hund sehen.

So merkwürdig wie er klingt, viel mehr Nahrung und Getränk bezogene Hundenamen können wie dein Kühlraum, Pantry oder Bar so nahe sein!

Kühle Hundenamen: Das Wörterbuch definiert das Wort „abkühlen“ als etwas, das modern ist, oder Hüfte. Zu mir wenn er kommt, Namen zu verfolgen, ist ein Name, der „kühl“ ist, ein Name, den man nicht normalerweise hört. Ein das genug kreativ ist, denkwürdig zu sein. Und das bringt möglicherweise dieses Einzelheithundeaussehen oder -einteilung zusammen.


Samstag, 19. September 2009

Geh doch zu McDonalds!

Letzte Woche hab ich mich tierisch geärgert. Meine Schwester und ihr Typ kamen in meinen Laden, eine Stunde, bevor meine Verstärkung anrücken sollten. Ich war guter Dinge, hatte aber viel zu tun und war leicht verstimmt, weil die zwei eigentlich wissen sollten, dass ich mich zwar immer freue, wenn sie mich bei der Arbeit besuchen, aber NICHT in der zeit, in der ich alleine bin; ich kann mich dann gar nicht mit ihnen beschäftigen.

Mein Ärger wurde immer stärker, als

1. sie mir fröhlich erzählten, sie würden sich gleich mit MEINEN Freunden zum Kartenspielen treffen. Ich hatte da schon versucht, mit meinen Freunden einen Termin abzumachen, aber wir waren übereingekommen, dass es ja nicht geht, wenn ich arbeiten muss. Die beiden hatten noch nie mit meinen Freunden gespielt, und jetzt machen die das ohne mich? Und ich steh drei Häuser weiter hinterm Tresen und maloche? WTF???

2. sie gutgelaunt berichteten, ihr Essen zuhause sei angebrannt und jetzt müssten sie bei mir essen. Ich wies sie darauf hin, sie könnten auch in das Restaurant um die Ecke gehen. dazu hätten sie keine Lust, war die Antwort.

Okayyy. Ich möchte hier mal was klarstellen.

a) Unser Laden ist kein Restaurant, sondern eine Bar. Wir haben auch keine Küche. Wir haben nur einen Mikrowellengrill. Wir haben auch keinen Koch. Ich bin der Koch. Natürlich bin ich gleichzeitig auch die Kellnerin. Die einzige Kellnerin. Für drinnen UND draußen. Ich mach auch alle Getränke selber: Cafe Latte, Cocktails, Contreau... Aber ich kann nebenher Essen machen. Kein Problem.

b) Ja, das Essen ist hier sehr lecker. UND extrem billig. Woran liegt das wohl? Das liegt daran, dass wir kein Restaurant sind. Unser Essen ist kein Essen. Es sind SNACKS. Diese Sachen sind für die biertrinkenden Jungs, die nachts um halb elf dringend noch was zwischen die Kiemen brauchen. Und um zu verhindern, dass einer aus der Gruppe nach dem Kino sagt "nee, da will ich nicht hin, da gibt es nichts zu essen und ich hab Hunger". Komischerweise nimmt es aber in letzter Zeit zu, dass zwischen sechs und halb neun Pärchen kommen, die zwei La Flutes und einen Salat "als Vorspeise" (kotz!) bestellen. - Auch etwas zu trinken dazu? - Ein kleines Wasser, bitte. - Und für dich? - Für mich erstmal nichts. - !!!!

c) Ach so, du dachtest, ich hätte nicht so viel zu tun? Ist nicht so viel los? Hast du mal nach draußen geguckt? (Wenn du draußen sitzt: Hast du mal nach drinnen geguckt?) Siehst du mich rennen? Euer Essen ist das zehnte und elfte in einer Schlange von Bons. Davon ist noch keins draußen. Ich ruf jetzt erstmal Verstärkung herbei.

d) HAB ICH EUCH NICHT SCHON MEHRMALS GESAGT, ICH WILL NICHT; DASS IHR BEI MIR ESST? Ich freu mich dann nicht die Bohne über euren Besuch. Ihr macht mir ARBEIT! Und davon hab ich schon genug!

Nachdem ich die beiden eine Weile links liegengelassen hab (da darf ich das, das sind keine richtigen Gäste, das sind Verwandte), haben sie geschnallt, dass irgendwas nicht stimmt und sich entschuldigt, dass sie hinter meinem Rücken mit meinen Freunden Kartenspielen. Daraufhin habe ich ihnen das obenstehende auseinandergesetzt. Letztlich habe dann nicht ich das Essen gemacht, sondern meine Verstärkung, aber darum ging es mir ja auch nicht. Wir stehen uns sehr nahe, und ich habe ihnen schon mehrmals gesagt, dass sie vorher woanders essen sollen, wenn sie zu mir kommen wollen. Das haben sie offensichtlich nicht ernst genommen. Sie haben nur an sich gedacht. Und dann wollten sie bestellen, und ich sage "Könnt ihr nicht ins Restaurant Bella Italia gehen und da was essen?", und sie bleiben TROTZDEM DA???

Boah. Ich war so sauer. Und sie waren so zerknirscht, als sie es endlich verstanden haben. Sie sagten, sie hätten es jetzt auch wirklich verstanden und es käme nie wieder vor. Will ich auch hoffen.

P.S.: Bei "normalen" Gästen (haha. Wenn ich auch nur behauptete, die Hälfte von denen sei normal, wäre das schon hochgegriffen!) liegt natürlich eine ganz andere Situation vor. Von denen erwarte ich weder soviel Rücksicht noch Einblick in die Gastrosituation. Was ich aber auch von denen niemals hören möchte, sind Sätze wie:
"Ist das hier alles, was ihr zu essen habt?"
Ja. ich wiederhole: das hier ist KEIN Restaurant.
"Warum dauert das denn so lange?"
Hallo?!? Siehst du mich hier etwa irgendwann rumstehen und nichts tun??? Schau dich doch mal um, was hier los ist! Ja, auch nach drinnen/draußen!! Glaubst du nicht, dass es in meinem eigenen Interesse ist, dir alle deine Sachen so schnell wie möglich zu bringen, damit mein Trinkgeld großzügig ausfällt und du nicht anfängst zu greinen? Hör auf, dich wie ein egozentrisches Kleinkind zu benehmen und halt die Schnauze. Wir sind hier nicht bei McDonalds.

Meine Fresse. Das tat gut.


Q: http://marvinlindsay.typepad.com/.a/6a00d83451b54369e20120a4e15288970b-200wi

Mittwoch, 16. September 2009

tag cloud


Ein netter Mensch hat in seinem blog "BlogSpot Help" den Code für eine Tag Cloud veröffentlicht, plus Instruktionen zum Ändern der diversen Variablen. Er hält auch noch viele andere Blogger- und Widget-Tips bereit... Ein Besuch bei ihm lohnt sich!

Q: http://bloggerstop.net/2008/09/blogger-help.html, https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgefpfR4z1ZA6uk5u1Y1rum_p1DQZ65GvhY9_RBXmaAfMTDVJkulKRuYBtvubi1oO_eFuL0lSgl9d-0ybK_wR6AUhL0vOnHv0J24fvVoU9l482YcpmxdA2XbJMBSzHJaWVXkci5-Fd8PFqt/s320/New_Blogger_Help.png

Even Your Stalker Is A Human Being


Heute wieder eine Karte von meinem Stalker. Meine Chefin überreichte sie mir und meinte, da sei wohl mal ein klärendes Gespräch nötig... Sie schlug vor, ihm gegenüber einfach mal meinen Freund zu erwähnen, am besten in einem Kontext von "Mein Freund wird schon langsam eifersüchtig, weil du mir so viele Karten schreibst..." - Find ich gar nicht schlecht, werd ich wohl so machen. Sowas kann man auch am Tresen sagen, ohne dass S. sein Gesicht verliert. Sie hat mir auch noch ein bißchen aus seiner Lebensgeschichte erzählt, dass er manisch-depressiv ist und in den fünfziger Jahren mit Medikamenten kaputtgeheilt wurde, so dass er jetzt auch noch andere Schäden hat.

Jetzt tut er mir fast ein bißchen leid... Aber trotzdem grusel ich mich immer noch ein wenig! Und wie kommt so jemand überhaupt auf den Gedanken, dass da irgendwann mal irgendwas entstehen könnte? Himmel, der Typ ist über sechzig!!! Ich werde mal diese Freund-Erwähn-Nummer machen und weiter berichten.

Q: http://i225.photobucket.com/albums/dd295/m3rc1l3ss/stalking.jpg

Mein kleiner grüner Kaktus


Letzte Woche wurde ich nass, weil ein Stammgast mir helfen wollte. Er hatte noch ein letztes Flaschenbecks bestellt und gleichzeitig die Rechnung. Die Jungs sind sehr nett, kommen jede Woche und kriegen deswegen stets einen Schnaps von mir, wenn sie bezahlen. Ich krieg dann natürlich auch n Schnaps von mir...

Ich komm also zu dem Tisch,
auf meinem Tablett befinden sich eine Flasche Becks, das Portemonnaie und drei Mexikaner. Mein Stammgast sieht mich mit der Tür zum Raucherraum herumfummeln (Warum??? Warum baut jemand Türen dahin, wo vollbeladene Kellner durchmüssen? Haben die mal versucht, mit nem Tablett voller Gläser in der linken und zwei Tellern in der rechten Hand eine Tür zu öffnen???) - - jedenfalls, er will mir helfen und nimmt sich sein Flaschbier eigenständig vom Tablett...!

Ja, was ist dann wohl passiert?
- Ich hab mich notdürftig abgetrocknet, drei neue Schnäpse gemacht und mir circa achtzig Entschuldigungen von ihm angehört. Ich war zwar nicht so glücklich, dass das passiert ist, aber ich fands auch nicht so schlimm. Immerhin hatte ich was Schwarzes an, da sieht man die Flecken nicht so doll. Ich habe ihn milde ermahnt, NIEMALS einer Kellnerin (oder einem Kellner) etwas vom Tablett zu nehmen oder draufzustellen, damit war die Sache für mich gegessen. Er hat mir angeboten, die Reinigungskosten zu übernehmen (ach was, 4o°-Wäsche!) und ich erhielt 50% Tip... yay! ^^

Gestern beim Bezahlen
holte er dann unter dem Tisch eine Pflanze hervor - "eine kleine Entschuldigung für letztes Mal" -, eine Aloe Vera. Weil die in Mexiko wächst, sagte er.
Ist das nicht niedlich???

Q: http://www.latimpex.com/aloe_vera.jpg

Dienstag, 15. September 2009

RSS und andere icons



Icons zum "socializen" und "Inhalte teilen". Gibt insgesamt 30 verschiedene, als Set hier für lau erhältlich.

via: www.colurz.de

Montag, 14. September 2009

Hallo, Echo ...!



Seit drei Wochen führe ich eine Fernbeziehung. Beziehungsweise (ha. ha.) eine Pendelbeziehung. Ätzend. Wobei ich sagen muss, dass es sicher kein Zufall ist, dass ich seitdem wieder blogge, und das betrachte ich durchaus als positive Entwicklung! Ist ja nicht so, dass ich außer meinem Liebsten niemanden zum Reden hätte, außerdem gibt es skype, Gott sei Dank. Aber irgendwie finde ich es doch nett, meine Gedanken ganz unmittelbar mit jemandem zu teilen, falsch!, mich mitzuteilen (Leserschaft immer noch nichtexistent).

Das mit dem bloggen und dem Internet kommt mir immer so'n bisschen Hallo-Echo-mäßig vor. Bloß ohne Echo. Als ob ich aufs Meer hinausrufe oder in den schwarzen Sternenhimmel hinein - denn so stellt sich mein kitschiger Kopf das Internet vor...!

Q: http://museum-kassel.de/admin/userimages/Image/Slg%20APK/sternenhimmel_3_a.jpg

Schwierige Entscheidung



Gestern bekam ich gegen 22.00 einen Tisch mit zwei geföhnten Typen und einer Barbie. Es war ein sehr langweiliger Abend, da wird man schon mal in Versuchung geführt, sich SOFORT auf Neuankömmlinge zu stürzen. Natürlich sollen sie erst in die Karte gucken dürfen.

Barbie sah sich gefühlte zwanzig Minuten die Karte an.
Föhntyp 1 brauchte 5 Minuten, Föhntyp 2 ebenso. Auftritt megaphon, - - Nein! Halt! Barbie muss nochmal in die Karte sehen!!!

Weitere zehn Minuten vergehen...
FFW: Barbie bestellt einen Espresso.


Q: http://www.merkur-online.de/bilder/2009/03/09/98957/683943677-herzlichen-glueckwunsch-barbie-wird.9.jpg

Freitag, 11. September 2009

Template ändern

Beim Herumspielen mit diesem blog habe ich eine hilfreiche Seite gefunden, die mir erzählt, wie ich die Breite meines templates auf Bildschirmbreite bringe. Ich weiß, dass das im Prinzip nicht so schwierig ist, nur, bei meinem alten blog hab ich hoffnungslos falsche Daten eingegeben und natürlich kein backup gemacht und alles vermurkst. Diesmal also lieber mit dieser step-by-step Anleitung, zu finden als GoogleCache Version.

ScribeFire

Habe dieses schöne tool entdeckt, mit dem ich von jeder Seite aus ganz schnell was verlinken kann.
ScribeFire für Mozilla Firefox.





Mittwoch, 9. September 2009

Unheimliche Begegnung

Ein ganz normaler Abend. Denkt man. Aber das Leben hat mich auch gelehrt: Hinten kackt die Ente. Normaler Abend also, kellnern. Zwischendurch, so gegen 22.00, saß ich draußen auf den Stufen und rauchte eine. Es regnete stark. Neben mir unterm Dach stand ein Gast und telephonierte. Als er fertig war, schnorrte er mich um ne Kippe an. Normalerweise lehne ich sowas kategorisch ab, sonst hätt ich nach der Schicht eine leere Schachtel in der Hand; sein Berliner Akzent rührte mich aber, und ich gab ihm eine.

Gegen 23.30 ging er dann, bzw. bezahlte die Gruppe, mit der er da war, und alle gingen zusammen. (Nette Runde, normaler Tip.)

So um 02.00, vielleicht später, hatten wir Feierabend und schlossen ab. Wenn wir das Gitter runterlassen, ist normalerweise niemand mehr auf den Straßen, also hat mich die Bewegung im Augenwinkel irritiert; ich blickte mich um und erblickte obengenannte Gast. Ich lächelte und winkte, er lächelte und winkte zurück. Ich verabschiedete mich von meinem Kollegen und ging nach Hause. Ich habs nicht weit, nur ein paar Meter. Da es noch relativ früh war, hatte ich mir votgenommen, noch ganz genüßlich eine Folge One Tree Hill zu gucken. Also ins Bad, Bademantel an, Frisur auflösen, zurück ins Zimmer, Laptop einstöpseln und hochfahren.

Plötzlich klopft es ans Fenster. Ich ignoriere das. Meine Wohnung liegt Hochparterre, ich bin oft noch spätabends wach und habe keine Gardinen, da klopft oft irgendein Spaßvogel im Vorbeigehen an die Scheibe. Oft sitze ich auch, für die Passanten unsichtbar, auf meinem Sofa und höre, wie sie meine Bücherregale kommentieren. Ich gebe zu, vielleicht ist es in meinem Fall nicht so klug, keine Gardinen zu haben, aber ehrlicherweise kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendjemand es spannend findet, mir dabei zuzusehen, wie ich am Computer sitze oder ein Buch lese. Ich ignoriere dieses Klopfen also.

Da klopft es wieder. Ich spähe ins Dunkel, und - der geneigte Leser wird es längst erraten haben - vor meinem Fenster steht der berlinernde Gast. Er sagt irgendwas. Ich öffne das Fenster:

"Das ist jetzt wahrscheinlich ziemlich komisch, aber ich hab Dich gesehen und find Dich unglaublich. Ich hatte gehofft, Dich nochmal wiederzusehen, und dann kamst Du aus dem Laden, und dann ging hier das Licht an... Ich würde Dich wahnsinnig gerne kennenlernen."

"Das finde ich sehr schmeichelhaft, aber ich bin leider schon vergeben."

"Das hatte ich mir fast gedacht ... aber ich wollte es wenigstens versuchen!"

Wir sagten freundlich Gute Nacht, und ich habe ihn nie wiedergesehen. Aber ich frage mich - was wäre gewesen, wenn mein Verfolger kein freundlicher Berliner gewesen wäre? Sondern einer von den vielen Freaks, denen man beim Kellnern so begegnet? Gruselig.

Diesen Herbst kauf ich mir Gardinen.