Freitag, 16. Oktober 2009

Die Neue und die Monsterschicht II


Am Dienstag hatte ich also schon wieder eine neue Kollegin, bzw, wir haben schon einmal zusammen gearbeitet, als ich eine Vertretungsschicht übernommen hatte; sie ist jetzt also meine feste Kollegin für dienstags und es war unsere erste reguläre Schicht.

Kurz: Ich bin begeistert. Wir kommen sehr gut miteinander aus: wir hassen Tussis, wir labern hinterm Tresen über die Gäste, wir singen bei allem, was wir tun, wir finden distanzlose Gäste schrecklich, wir rauchen, wir sortieren die Gläser beim Spülen, wir räumen Tische sofort ab, wir spielen gerne Karten, etc., etc.! Ausserdem ist sie einfach unglaublich gut. Wir haben fast zweite Umsatzgrenze gemacht. Bei der Abrechnung hat sie den Tip gezählt und es kamen 62€ dabei heraus.
"Das ist aber ziemlich enttäuschend", meinte ich, "ich dachte, wir hätten mindestens eine Umsatzgrenze geschafft."
"Mmmh, ja", sagte sie, "Wir hatten aber letzte Woche fast zweite Grenze, und ich hatte das Gefühl, dass die Schicht heute viel weniger anstrengend war!"

So zählen wir also das Geld und entdecken, dass unser Tip zwar beschissen ist (nowhere near 10%), dass wir aber genausoviel Umsatz gemacht haben wie in besagter Vergleichsschicht.
"Dass es dir so viel weniger anstrengend vorkam", bemerke ich zu ihr, "liegt bloss daran, dass ich so unglaublich guuuut bin!"
Gelächter.

Ich freu mich also darauf, künftig regelmässig mit ihr zusammen zu arbeiten! Nur das Trinkgeld macht mir ein wenig Sorgen - ich hab sonst immer über zehn Prozent. Hmmm. Hoffentlich war das eine Ausnahme.


Q: http://www.matthias-seifert.com/wp-content/uploads/gallery/gamegrafiken/kellnerin.jpg

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